September 2019 I 3 Minuten I Schulungen
Die Bauplanung hat mitunter „schlechte Presse“: Der Eurotunnel, das Krankenhaus Nord in Wien oder der Berliner Flughafen prägen die Schlagzeilen. Natürlich sind gerade Großprojekte wie diese für Planer mit einer Vielzahl von Unwägbarkeiten verbunden. Trotzdem: Planungs- und Baufehler kosten Geld und Ruf. In Europa werden jedes Jahr rund eineinhalb Billionen Euro allein für den Gebäudebau investiert – das finanzielle Risiko für Planer, ausführende Unternehmen und Bauherren ist entsprechend hoch.
Bauen wird immer komplexer – ist aber auch immer besser zu steuern
Baumängel können vielfältige Ursachen haben. Dazu zählen natürlich auch Faktoren, die Architekten und Planer nur wenig steuern können. Ein hoher Zeit- und Kostendruck gehören ebenso dazu wie fehlende Fachkräfte.
Eine der Hauptursachen aber ist die hohe Komplexität moderner Bau- und Planungsprozesse: energetischen Anforderungen zum Beispiel, oder umfangreiche Vorgaben an den Brandschutz. Typisch für beide Bereiche ist, dass die dafür erforderlichen Maßnahmen nur in der Zusammenarbeit über Fachdomänen hinweg umgesetzt werden können.
Noch mehr Komplexität schafft die enorme Änderungsdynamik der Bauvorschriften. Allein das deutsche Regelwerk der Technischen Baubestimmungen listet für das aktuelle Quartal rund 120 neue oder geänderte Einzeldokumente auf.
Andererseits aber haben Architekten, Fachplaner und Bauleiter auch neue Möglichkeiten an der Hand, um Planung und Bauverlauf exakt zu bestimmen und lückenlos zu überwachen. Voraussetzung dafür sind die enge Zusammenarbeit und der konsequente Wissenstransfer zwischen allen am Bau beteiligten Akteuren.
Best Practice Wissen dazu vermitteln kompakt und themenbezogen die ...