Baulicher Brandschutz heute
Auch heute geht die Zahl der Brände weltweit jährlich in die Millionen. Denn für das Ausbrechen des Feuers in Häusern, öffentlichen Gebäuden oder Industrieanlagen gibt es heute mehr Gründe als in den vergangenen Jahrhunderten.
Fehler bei der Stromversorgung, feuergefährliche Arbeiten, Unachtsamkeit mit Geräten oder die Überhitzung minderwertiger Apparate. Nicht zuletzt deshalb wird heutzutage der Feuerschutz schon in die Gebäudeplanung mit einbezogen. Der bauliche Brandschutz beinhaltet in Europa unter anderem Baustoffe, Bauteile und die Fluchtwegplanung mit Löschanlagen. Da die hundertprozentige Vermeidung von Gebäudebränden – leider – nicht möglich ist, hat dabei die Schadensbegrenzung im Brandfall oberste Priorität. Leib und Leben der betroffenen Menschen müssen ebenso wie Sachgüter geschützt werden.
Deshalb ist es nur konsequent, dass in den meisten europäischen Ländern Normen für öffentliche Gebäude entwickelt wurden. Grundlegend dabei ist, dass der Funktionserhalt von Brandmelde- und Sprinkleranlagen, die Fluchtwegbeleuchtung sowie die zuverlässige Abschottung aller Kabel- und Rohrdurchführungen im Brandfall zu 100 Prozent funktionieren. Und das nicht nur im Neubauzustand, sondern über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg. Das bedeutet aber auch: Werden die landesüblichen Normen und Vorschriften nicht eingehalten, treffen den Gebäudebesitzer empfindliche Strafen.