Die Schleifprofis

Metall – ein faszinierendes Material, ohne das unsere heutige Welt nicht vorstellbar wäre

Metallschleifen

Januar 2020  I  3 Minuten  I  Metallverarbeitung, Schleiftechnik

Die Metallverarbeitung hat das menschliche Leben komplett verändert – in etwa wie die Industrie 4.0 heute.
Vor 6.000 Jahren wurde von den Menschen erstmalig Metall verarbeitet. Wie bedeutsam dieser Schritt war, spiegelt sich auch in der Bezeichnung der einzelnen Zeiten wieder, die nach dem zu dieser Zeit schwerpunktmäßig verarbeiteten Metall benannt wurden (wie beispielsweise die Kupferzeit). Edelstahl, die Verbindung aus Stahl und Chrom, gibt es seit dem 18. Jahrhundert, aber erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird der Werkstoff industriell genutzt.

Das vielseitige Material hält Hitze und Witterung, findet sowohl im Innen- als auch im Außenbereich Verwendung und verbindet eine optisch ansprechende Oberfläche mit Funktionalität.

Edelstahl

Metall ist nicht gleich Metall

Unterschiedliche Einsatzbereiche erfordern verschiedene Werkstoffe, das gilt auch bei der Verarbeitung von Metall. Stahl gehört zu den vielseitigen Metallen und ist für viele Projekte geeignet. Als nachteilig kann sich jedoch das Gewicht des Materials sowie die Anfälligkeit für Rost auswirken. Aluminium ist ein sogenanntes Leichtmetall und das „Leichtgewicht“ unter den Metallen. Der Werkstoff lässt sich gut bearbeiten, ist korrosionsbeständig und deshalb für den Außenbereich gut geeignet.

Zur „Königsklasse“ unter den Metallen gehört Edelstahl, der in verschiedenen Legierungen erhältlich ist. Er ist hochfest, korrosions- und säurebeständig und bietet eine edle Optik, die für viele Projekte wichtig ist. In metallverarbeitenden Betrieben wird Edelstahl häufig auch in Verbindung mit Glas, Holz und Farbe verarbeitet und kommt in vielfältigen Ausführungen zum Einsatz: Typische Anwendungen finden sich beispielsweise bei Handläufen für Treppengeländer sowie bei Balkonen oder Vordächern.

Metallschleifen

Alles für die perfekte Oberfläche

Um eine perfekte Optik von Metalloberflächen zu bekommen, müssen diese geschliffen werden. Das Ziel lässt sich einfach auf den Punkt bringen: eine glatte Oberfläche, in der keine Macken, Ablagerungen und Kratzer mehr zu sehen sind.

Voraussetzung für ein perfektes Schleifergebnis ist immer die Kombination aus passendem Gerät und Schleifmittel. In der Praxis bedeutet das, dass zunächst mit einer groben Körnung zu schleifen begonnen wird und man dann zu einer immer feineren Körnung wechselt, bis keine Defekte mehr auf der Oberfläche zu sehen sind. Der Vorteil einer glatt geschliffenen Oberfläche: je feiner diese poliert ist, desto geringer ist die Rauheit und umso weniger bietet sie eine Angriffsfläche für Korrosion. Darüber hinaus genügen perfekt geschliffene Edelstahl-Oberflächen dann auch den Ansprüchen der Auftraggeber, Architekten, Bauherren oder Objektausstatter.

Werkstücke aus Edelstahl, die beispielsweise in Handläufen oder Treppen verarbeitet werden, müssen oft geschweißt werden. Damit eine qualitativ gute Schweißnaht entstehen kann, muss diese mit dem geeigneten Werkzeug und passenden Schleifmitteln vorbereitet, gereinigt und abgetragen werden. Zudem sind beim Schleifen von Edelstahl die optischen Anforderungen hoch – gerade beim Schleifen von Schweißnähten, sollen diese am Ende idealerweise gar nicht mehr sichtbar sein. 

 

Für die Bearbeitung von Schweißnähten werden oft Winkel- oder Bandschleifer genutzt

Holger Raschke, von der Köpp Schlosserei-Metallbau GmbH setzt hier gerne die Hilti Akku-Schleifgeräte für den Metall-Bereich ein:

„Enge und kantige Stellen erreiche ich am besten mit der Bandfeile. Hier ist die kabellose Technik besonders von Vorteil. Außerdem lassen sich die verschiedenen Schleifarme und -bänder äußerst unkompliziert wechseln. Den Rohrbandschleifer setzen wir vor allem bei der Endmontage von Treppengeländern ein. Das geht deutlich schneller als bisher, da der Kopf die Rohre fast vollständig umfasst und dadurch nur zwei Arbeitsschritte notwendig sind.“

Für jede Anwendung die passende Lösung

Bandfeile

Akku-Bandfeile GFB 6X-A22

  • Mit vier verschiedenen Schwenkarmen für saubere Ecken und Profile
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Rohrbandschleifer

Akku-Rohrbandschleifer GTB 6X-A22

  • Zum Schleifen und Polieren von Rohren mit einem maximalen Durchmesser von 125 mm
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Satiniergerät

Akku-Satiniergerät GPB 6X-A22

  • Für ein einheitliches Schleifbild
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Perfekt abgestimmt

 Nico Landwehrjohann, Produktmanager Akku-Technik bei Hilti (li.), und Jörg Brings, Hilti Verkaufsleiter (re.) überreichen Andreas Köpp, Geschäftsführer der Köpp Schlosserei-Metallbau GmbH, die neuen Akku-Schleifgeräte.

Für Andreas Köpp, Inhaber der Köpp Schlosserei-Metallbau GmbH in Köln und sein Team stehen Akku-Geräte, hoch im Kurs. Seine kabelgebundenen Elektrogeräte ersetzt er lieber heute als morgen durch Akku-Geräte, hauptsächlich auf der Hilti 22 Volt-Plattform.

„Im Metallbau sind wir nach wie vor viel mit kabelgebunden Geräten unterwegs. Deshalb warten wir gespannt auf alle Innovationen auf Akkubasis. Vor allem auf Montage bringen uns akkubetriebene Geräte eine deutliche Arbeitserleichterung und machen unabhängig von den Bedingungen vor Ort.“

Der 6-Mann-Betrieb bietet alle „schlossertypischen“ Anwendungen an wie sie im Baugewerbe notwendig sind: Balkon- und Treppengeländer, Handläufe, Treppenanlagen, Vordächer, Toranlagen sowie allgemeine Konstruktionen aus bautypischen Materialien wie Stahl, Edelstahl und Aluminium.

„Insbesondere die Handhabung und Leistungsfähigkeit der neuen Metallschleifgeräte haben uns sofort überzeugt“, so der Geschäftsführer. „Die Geräte haben tatsächlich die gleiche Power wie Geräte mit Netzkabel.“

Die Charles Sauter Metallbau-Mitarbeiter Nils Charmillot (Mitte) und Philip Sartori (rechts) gemeinsam mit Martin Wüthrich

Mit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt die Charles Sauter AG zu den größeren Metallbauern in der Schweiz. Das Unternehmen in Lyss/Kanton Bern ist spezialisiert auf die Herstellung und Montage von Fassaden, Fenstern und Türen in Metall.

„Die neuen Akku-Schleifgeräte hatten wir zunächst zwei Wochen im Test“, erzählt Markus Malachowski, Mitglied der Geschäftsleitung der Charles Sauter AG.
„So können sich unsere Mitarbeiter selbst überzeugen und mitentscheiden, ob eine Anschaffung Sinn macht.“

„Wir haben alle typischen Anwendungen getestet: Schweißnähte, Beschläge, Rost und Lack und ähnliches entfernt, Kratzer auf Stahl beseitigt und auch feine Schleif- und Polierarbeiten durchgeführt. Die Leistung der Akku-Geräte hat uns wirklich positiv überrascht und steht den kabelgebundenen Geräten in nichts nach“, erzählen die Mitarbeiter Philip Sartori und Nils Charmillot. „Gleichzeitig sind die Akku-Geräte natürlich viel flexibler einsetzbar, zudem komfortabel und sicher im Handling. Die Drehzahl ist je nach Material einstellbar: Hohe Drehzahlen sind fürs eher schnelle und grobe Entfernen geeignet, niedrige Drehzahlen zum Polieren auf Hochglanz.“

Um wirklich erstklassige Oberflächen erreichen zu können, sind die passenden Schleifmittel entscheidend.
Hier finden Sie genau das, was Sie für Ihre Stahl- oder Edelstahlanwendung brauchen.

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