Nachträgliche Bewehrungen sicher installieren

So führt Ihr Team nachträgliche Bewehrungen fehlerfrei und gesundheitsschonend aus

Sicher installierte Bewehrungsstäbe mit Staubabsaugung

Nachträgliche Bewehrungen sind sehr komplex – aber auch statisch relevant: Eine spannende Mischung. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass Ihr Team genau weiß, wie es nachträgliche Bewehrungen sicher und gesundheitsschonend ausführen kann. Ein geschultes, mit professionellen und passenden Geräten ausgestattetes, Team ist dabei die wichtigste Voraussetzung. 

Diese 5 Tipps unterstützen Ihr Team bei der sicheren Erstellung nachträglicher Bewehrungen:

  • Detektion: Bestimmung der Bestandsbewehrungen
  • Schulung: Der richtige Einbau von Bewehrungseisen 
  • Arbeitssicherheit: Die richtige Ausstattung, um Gesundheitsschäden vorzubeugen
  • Staub: Sorgen Sie für minimale Staubbelastung
  • Injektionsmörtel: Diese drei Eigenschaften muss Ihr Team kennen

Wichtig: Je einfacher die Arbeitsmethode, desto weniger Fehlerquellen treten auf. Die neue Methode von Hilti zur Erstellung von nachträglichen Bewehrungsanschlüssen ist leicht zu erlernen und spart dabei bis zu 60 % Arbeitszeit ein !

Interessiert?

1. Bestimmen Sie die Lage der Bestandsbewehrung

Nachträglicher Bewehrungsanschluss – ja, aber wo?

Im Normalfall hat der Planer die richtige Stelle schon spezifiziert.

Wichtig ist aber ganz besonders im Bestandsbau, dass Ihr Team die Lage der bestehenden Eisen im Untergrund kennt:

  • Um sicher zu gehen, dass die Eisen, mit denen ein Übergreifungsstoß erstellt werden soll, richtig platziert sind. Also da, wo der Planer sie vermutet.
  • Um Eisentreffer zu vermeiden. Gerade im Bestandsbau können sich unerkannte Bewehrungseisen im Untergrund verstecken: Stichwort Steck- oder Angsteisen, oder konstruktive Eisen, die der vorherige Bauleiter zusätzlich einbauen ließ.

Selbst im Neubau sind Sie vor Eisentreffern oder falsch eingelegten Bewehrungseisen nicht sicher: Planungsänderungen oder falsche Ausführung beim Einlegen der Bewehrung können Ihnen beim Erstellen einer nachträglichen Bewehrung unangenehme Überraschungen bereiten.

Detektion für sichere Installation

Lagebestimmung der Bestandsbewehrung

Die Lagebestimmung der Bestandsbewehrung durch Detektion ist unerlässlich, um überhaupt einen Übergreifungsstoß herstellen zu können. Ist das noch nicht durch den Planer geschehen, kann Ihr Team das mit einfachen Detektionsgeräten ganz einfach selbst erledigen.

Übrigens:

Nachträgliche Bewehrungen ohne Übergreifungsstoß? Das ist jetzt möglich: Mit der neue Methode von Hilti. Finden Sie heraus, wie Sie sich Zeit und Nerven sparen können, wenn es um nachträgliche Bewehrungen geht.

2. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter

Vielleicht hat Ihr Unternehmen nur alle paar Monate mit nachträglichen Bewehrungsanschlüssen zu tun. Oder Ihr Team installiert sie regelmäßig und in großem Umfang. Egal wie häufig oder selten nachträgliche Bewehrungseisen anstehen, sorgen Sie vor: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter so, dass sie im Fall der Fälle gewappnet sind.

Denn je geübter und sicherer Ihre Mitarbeiter in der Erstellung nachträglicher Bewehrungseisen sind, desto einfacher und fehlerfreier geht die Arbeit voran – das spart Ihnen Zeit und Geld und unterstützt Ihre Mitarbeiter bei einer herausfordernden Aufgabe. Darüber hinaus sparen geschulte Mitarbeiter bis zu 30% Material ein – weitere Kostenersparnis für Sie!

Diese Punkte sollte die Schulung abdecken:

  • Die richtigen Durchmesser und Einbindetiefen
  • Die richtige Bohrmethode
  • Säubern des Bohrlochs
  • Der richtige Injektionsmörtel
  • Richtig verfüllen

3. Sorgen Sie für Arbeitssicherheit

Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse erfordern schwere und leistungsstarke Geräte. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter dabei sicher und ergonomisch arbeiten können. Sie tun Ihrem Team einen großen Gefallen – und nicht zuletzt auch Ihrem Unternehmen. Die gesundheitlichen Langzeitschäden und die Unfallgefahr, welche die Arbeit auf dem Bau mit sich bring sind einer der Hauptgründe für den Fachkräftemangel in der Baubranche.

Darauf sollten Sie bei der Ausstattung Ihrer Mitarbeiter achten:

TE 50-AVR niedrige Vibrationswerte

Möglichst niedrige Vibrationswerte

Zum Beispiel durch die Aktive-Vibrations-Reduktion Technologie (AVR) Technologie – um die Gelenke und Muskulatur Ihrer Mitarbeiter zu schonen.

TE 70-ATC Verdrehschutz

Verdrehschutz

Zum Beispiel bieten Ihnen Geräte mit Active Torque Controll (ATC) eine Schnellabschaltung bei Eisentreffern, so dass der Arm des Anwenders nicht verdreht wird. Das ist besonders bei der Arbeit auf der Leiter eine nicht zu unterschätzende Gefahr.

TE 30 Balance aus Kraft und Gewicht

Balance aus Kraft und Gewicht

Überprüfen Sie, wie kraftvoll die Bohrgeräte für Ihr Team sein sollten – Welche Durchmesser werden gebohrt? Mit Geräten, die eine gute Balance aus Power und Gewicht erlangen, können Ihre Mitarbeiter ihre Aufgaben ermüdungsfrei erledigen.

Übrigens:

Mit dieser neuen Methode für nachträgliche Bewehrungen sparen Ihre Mitarbeiter wertvolle Zeit und schonen ihre Gesundheit:

4. Verringern Sie die Staubbelastung

Ihr Team ist auf der Baustelle täglich einer Staubbelastung ausgesetzt. Diese kann schwerwiegende Folgen haben – von Asthma über die gefürchtete Staublunge bis hin zu Lungenkrebs.

Staubbelastung

 

 

Dabei ist es ganz einfach, die Staubbelastung zu senken:

  1. Wenden Sie wann immer möglich staubarme Arbeitsverfahren an. Dazu gehören z. B. Nass- oder Feuchtbearbeitung beim Bohren, Schneiden und Schlitzen.
  2. Achten Sie bei der Reinigung der Arbeitsbereiche darauf, nicht durch Kehren Staub aufzuwirbeln – nutzen Sie stattdessen Bausauger.
  3. Prüfen Sie, ob die Leistungsklasse dem jeweiligen Staubaufkommen und der Staubklasse auf Ihren Baustellen angemessen ist. 
  4. Nutzen Sie auf einander abgestimmte Systeme aus Arbeitsgerät und Staubabsaugung. Hilti bietet Ihnen effiziente, kombinierbare Systeme zur Staubprävention und zur Staubabsaugung an.

5. Kennen Sie die Eigenschaften Ihres Injektionsmörtels?

Um wirklich sicher arbeiten zu können, muss Ihr Team diese Eigenschaften des zu verwendenden Mörtels kennen:

Die Zulassungen

Ist das Produkt für die von Ihnen geplante Aufgabe zugelassen? Hat der Planer genau diesen Mörtel spezifiziert? Kann der Mörtel durch einen „gleichwertigen“ Mörtel ersetzt werden, und was heißt das genau?

Einfach erklärt ist das am HIT-HY 200-R V3: Nur dieser Injektionsmörtel hat die zahlreichen ETAs und so hohe Lastwerte, dass zum Beispiel künftig unter Berücksichtigung der neuen Berechnungsmethode TR 069 nachträgliche Bewehrungsanschlüsse ohne Übergreifungsstoß möglich sind.

Das Verfallsdatum

Zwei Produkte im Baualltag, von denen viele Anwender nicht wissen, dass sie ein Haltbarkeitsdatum haben, sind Trennscheiben und Injektionsmörtel. Bei beiden hat die Verwendung nach dem Verfallsdatum schnell schlimme Folgen: Scheiben können springen und für ernste Verletzungen sorgen. Injektionsmörtel härten nicht mehr komplett aus und können die gesamte Statik eines Gebäudes gefährden.

Deshalb: Prüfen Sie vor jeder Anwendung das Verfallsdatum Ihres Mörtels.

Die Lagerungsanforderungen

Auch die Lagerung des Injektionsmörtels hat massiven Einfluss auf seine Aushärteeigenschaften. Diese kann von Mörtel zu Mörtel unterschiedlich sein. In der Regel ist jedoch eine Lagerungstemperatur von +5 °C bis +25 °C möglich. Außerdem sollten Sie auf eine niedrige Luftfeuchtigkeit achten.

Idealerweise ist der Lagerungsort also kühl und trocken. Bedenken Sie dabei auch die Temperaturen, die hinter der Windschutzscheibe Ihres Baustellenfahrzeugs entstehen können!

Der Temperatur-Einfluss

Injektionsmörtel sind sehr verlässlich – wenn man ihre genauen Aushärtungs- und Verarbeitungszeiten kennt. Und die können sich je nach Untergrundtemperatur bei der Anwendung ändern. Viele Dübel haben eine Anwendungstemperatur von -40 °C bis +120 °C – die Zeiten für Verarbeitung und Aushärtung liegen dann weit auseinander. Ein Beispiel: Während beispielsweise eine Untergrundtemperatur von +20 °C bis +30 °C für den HIT-HY 200-R V3 eine Verarbeitungszeit von 9 Min. und eine Aushärtungszeit von einer Stunde erfordert, kann dies bei -10 °C drei Stunden Verarbeitungs- und 20 Stunden Aushärtezeit bedeuten.

Grundsätzlich gilt also: Je kälter es ist, desto länger dauert die Verarbeitung und desto länger dauert es, bis der Mörtel komplett ausgehärtet ist.

Übrigens:

Diese neue Methode für nachträgliche Bewehrungen mit dem HIT-HY 200-R V3 spart Ihnen Zeit und Mühe!