Keine Angst vor Minusgraden – Akkutechnik auf dem Gletscher

Mit dem Akku-Bohrhammer im Wintersportparadies: So unterstützt die Hilti Akku-Technik die Betreiber einer der besten Trainingsanlagen für Freeskier und Snowboarder

Prime Park Sessions im Freestyle Park am Stubaier Gletscher

November 2019  I  aktualisiert Januar 2021  I  3 Minuten  I  Akkutechnik, Bohr- und Meißeltechnik

 

November 2018: Vor dem eindrucksvollen Panorama der Tiroler Alpen liegen die Schanzen der Prime Park Sessions im Freestyle Park am Stubaier Gletscher in der Sonne. Am Absprung der exklusiven Schanzen treffen sich internationale Topstars der Freeski- und Snowboardszene

„Um die 70 Athleten mit ihren Trainern an einem Tag wie heute“, erzählt Daniel Schießl, der mit Tobias Reindl 2013 die Prime Park Sessions am Stubaier Gletscher ins Leben gerufen hat. Tobias konzentriert sich derweil auf das Treiben an den Kickern: Ein Snowboarder ist gestürzt. Per Funk muss abgeklärt werden, ob er Hilfe braucht.

Was die beiden mit den Prime Park Sessions geschaffen haben, ist nicht weniger als die europaweit erste professionelle Trainingsanlage für Profi-Freeskier und Snowboarder. Inspiriert werden ihre Kicker von den Anlagen der großen internationalen Wettbewerbe. So bieten die Kicker der Prime Line dem Who’s Who der Freestyle-Szene die ideale Trainingsplattform, bevor die wettkampfintensive Zeit startet.

Beim Aufbau der Schanzen helfen riesige Raupenbagger – und für das Befestigen der Sicherungssysteme kommt seit 2018 Hilti Akkutechnik zum Einsatz.

Harte Akku-Arbeit auf 3100 Metern

Mann bohrt Löcher für Fangzäune
Die Zäune müssen wir jeden Tag neu stecken.

Hinter Tobias, zwischen Boards, Skiern und Rucksäcken, steckt der Hilti Akku-Bohrhammer TE 30-A im Schnee. „Den brauchen wir ständig. Deshalb haben wir ihn immer griffbereit – anders ist der Betrieb hier oben nicht möglich“, erklärt er. Daniel zeigt auf die Absperrzäune, die die Freeskier zum Absprung zur Prime Line schleusen. „Die Zäune müssen wir jeden Tag neu stecken.“ 

Tatsächlich sind die Befestigungen der Absperrzäune extremen Temperaturschwankungen am Gletscher ausgesetzt. An sonnigen Tagen steigt die Temperatur hier über den Gefrierpunkt. Der Untergrund, in dem die Zäune stecken, schmilzt. Nachts vereisen die Löcher wieder und der Zaun lockert sich. Wenn der Untergrund dann gefroren ist, müssen die circa 50 Löcher für den Absperrzaun neu gebohrt werden.

Dazu kommen noch unzählige weitere Einsätze: Auch die Schilder und Banner, die mit Pflöcken direkt an den Kickern befestigt werden, fallen bei starken Winden oder durch die Änderung der Untergrundbedingungen zwischen Schnee und Eis immer wieder herunter und müssen neu angeschraubt werden. Denn bei starkem Wind besteht sonst die Gefahr, dass gelockerte Branding-Tafeln herumfliegen.

Es gibt für den Akku-Bohrhammer also täglich eine Menge zu tun. Und ein Ausfall ist nicht drin. „Nichts ist blöder, als wenn ich am Kicker stehe und dann geht meine Maschine nicht“, sagt Daniel. Klar, denn man fährt eben nicht kurz wieder hinauf zum Absprung oder, noch schlimmer, hinunter ins Tal, um ein Ersatzgerät zu holen.

Ich habe hier eine Maschine stehen und die muss funktionieren. Das hat mit der Hilti immer wunderbar geklappt.

Dass ein Kombihammer hier oben auf dem Gletscher mobil sein muss, versteht sich von selbst. „Wir haben dieses Jahr zwar das erste Mal einen Stromanschluss hier oben am Absprung“, erklärt Daniel augenzwinkernd, aber natürlich ist Akku-Technologie unverzichtbar. Mobilität heißt aber auch, dass das Gerät kompakt genug sein muss, dass man damit im Rucksack schnell zu einem Kicker kommt und dass man sich auf seinen Akku verlassen kann. Denn zusätzliche Akkus im Gepäck machen den Job nicht leichter.

Bohrlöcher in Schanzen für Schilder vorbohren
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Leicht und flexibel

Dass ein Bohr-und Meißelhammer hier oben auf dem Gletscher mobil sein muss, versteht sich von selbst. „Wir haben dieses Jahr zwar das erste Mal einen Stromanschluss hier oben am Absprung“, erklärt Daniel augenzwinkernd, aber natürlich ist Akku-Technologie unverzichtbar. Mobilität heißt aber auch, dass das Gerät kompakt genug sein muss, dass man damit im Rucksack schnell zu einem Kicker kommt und dass man sich auf seinen Akku verlassen kann. Denn zusätzliche Akkus im Gepäck machen den Job nicht leichter.

Befestigung eines Schildes an einer Sprungschanze
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Befestigung von Schildern

Auch die Schilder und Banner, die mit Pflöcken direkt an den Kickern befestigt werden, fallen bei starken Winden oder durch die Änderung der Untergrundbedingungen zwischen Schnee und Eis immer wieder herunter und müssen neu angeschraubt werden. Denn bei starkem Wind besteht die Gefahr, dass gelockerte Branding-Tafeln herumfliegen – das ist nicht nur gefährlich für die Anwesenden, sondern zieht im Schnee auch eine langwierige Suche nach sich.

Akku-Bohrhammer auf Rücken geschnallt
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Die Hilti Qualität

Es gibt für den Bohrer also täglich eine Menge zu tun. Und ein Ausfall ist nicht drin. „Nichts ist blöder, als wenn ich am Kicker stehe und dann geht meine Maschine nicht“, sagt Daniel. Klar, denn man fährt eben nicht kurz wieder hinauf zum Absprung oder, noch schlimmer, hinunter ins Tal, um ein Ersatzgerät zu holen.

Harte Bedingungen für Akkupacks – und wie Hilti das Problem löst

Dabei ist die Situation für akkubetriebene Geräte auf dem Gletscher natürlich alles andere als ideal. Hohe Luftfeuchtigkeit, Eis, Schnee und starke Winde machen Akkugeräten zu schaffen. Kritisch sind aber vor Allem die extrem kalten Temperaturen: Viele Lithium-Ionen-Akkus laden und entladen bei Minusgraden schlechter, weil das Elektrolyt im Akku zähflüssig wird. Die Ionen können nur noch langsam zwischen den Polen wandern. Die Leistung der Geräte sinkt.

Aber: Hilti-Akkus sind mit einem ein Low Temperature-Modul ausgestattet, das dabei hilft, die Leistung der Akkus auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu stabilisieren. Ein klarer Vorteil auf dem Stubaier Gletscher, aber auch im normalen Arbeitsalltag. Kommt es doch gerade im Winter zu starken Temperaturschwankungen zwischen der Baustelle, dem Transportfahrzeug und dem Lager.

Schnee- und Geröllbohrer machen den Job leichter

Mit einem leistungsstarken Bohrhammer und einem verlässlichen Akku kommt man schon ziemlich weit. Aber auch das Einsteckwerkzeug, das im besten Fall auf das Gerät abgestimmt ist, hat einen wesentlichen Anteil daran, wie komfortabel und zügig eine Bohrung vorangeht. Logisch, dass auf dem Gletscher ein spezieller Bohrer zum Einsatz kommt. Mit einer verchromten und damit rostfreien Spitze, die auf Eis und Geröll optimiert ist, sowie einer leichten Wendel für komfortablen Transport, wurde der Hilti Schnee- und Geröllbohrer speziell für das Setzen von Torstangen im Skisport entwickelt.

„Die Bohrdurchmesser von 32 mm bis 35 mm sind ideal für unsere Kicker – die bestehen aus fest gepacktem und teils vereistem Schnee“, erklärt Daniel.

Mittlerweile ist es Mittag geworden und der Ansturm auf den Absprung der Prime Line hat nachgelassen. Die Kicker müssen jetzt nach dem betriebsamen Vormittag ausgebessert werden. Die Freeskier und Snowboarder ziehen sich in die „Hospitality Area“ zurück, wo ein Buffet auf die hungrigen Gäste wartet. Am Container, in den sich die Athleten bei schlechtem Wetter zurückziehen können, lehnt ein roter Hilti Koffer. Er ist leer: Der Akku-Bohrhammer ist im Einsatz.

Credits: Prime Park Sessions, Hologram Media

Daten & Fakten

  • Temperaturschwankungen am Gletscher: zwischen + 6 °C und -8 °C an einem Tag
  • Niedrigste Temperatur im November: -7 °C
  • Ca. 45 Sekunden pro Bohrloch mit 50 mm Durchmesser und 30 cm Tiefe
  • Akkulaufzeit: TE 6-A22 bohrt mit einer Akkuladung bis zu 9 Stunden lang
  • Ca. 1500 Löcher in Eis in 4 Wochen – ein Akku mit Charger

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